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Ein Gebäude, das zu schweben scheint – oder ist es vielmehr ein Kunstwerk? Sicher ist: Es ist ein Raum, der Kunst beherbergt und präsentiert. Mit seiner filigranen Stahl-Glas-Konstruktion erhebt sich die neue Ausstellungshalle über den alten Mauern der einstigen Papierfabrik in Kleinneusiedl. Dieses schwebende Bauwerk wird zum verbindenden Element, das die historische Ruine aufwertet und ihr neues Leben einhaucht. Die Konstruktion wirkt dabei fast schwerelos – ein eleganter Kontrast zur rauen Textur der verwitterten Ziegel und Betonfragmente darunter. Gerade dieser Gegensatz aus Alt und Neu verleiht dem Ensemble seine besondere Spannung. Massive, tragende Wangen schützen den Aufgang zur neuen Ausstellungshalle und leiten die Besucher in einen lichtdurchfluteten Raum, der Wind und Wetter trotzt.

Hier eröffnet sich ein besonderer Blick: Durch die transparenten Glaswände werden die alten Mauern der Ruine Teil der Inszenierung. Von der zentralen Ausstellungshalle aus führen Wege zu weiteren Ateliers und Galerieräumen. Verschiedene Aufgänge, Brücken und gezielt platzierte Lichtschnitte setzen Kunstwerke eindrucksvoll in Szene – mal dramatisch im Schatten der Ruinen, mal in strahlendem Tageslicht. Die neue Ausstellungshalle ist dabei mehr als nur ein Ort für Kunst: Sie ist ein Symbol fürcTransformation und Erneuerung. Der Dialog zwischen den historischen Strukturen und der modernen Konstruktion erzählt von Vergänglichkeit und Neuanfang – ein Raum, derVergangenheit und Zukunft vereint und dabei selbst zum Kunstwerk wird.