ÖGLA Landschaftsarchitekturpreis für Studierende 2024
Die Margaretenstraße stellt eine zentrale Achse dar, näher betrachtet er-scheint diese jedoch trist und grau. Auf gut Wienerisch: `a RAUM zum SU-DERN´.
Durch die Verbindung von Margaretenhof, Schlossquadrat, Margareten-straße und dem Margaretenplatz zu einer urbanen Insel wird ein Raum ge-schaffen, der nicht nur den Verkehr neu denkt, sondern auch Lebensqualität, Umweltbewusstsein und Gemeinschaftsgefühl in den Mittelpunkt rückt.
Um Barrieren aufzulösen und die Durchlässigkeit zu erhöhen, soll eine um-fassende Verkehrsreduzierung entlang der gesamten Margaretenstraße die-nen. Mehrspuriger Individualverkehr weicht dabei der Begegnungszone. Es entsteht ein Aufenthaltsort, der vorrangig den Bereich rund um den Margaretenplatz fußgängerfreundlich, grün und vielseitig nutzbar macht. Ein speziell dafür entworfenes Mobiliar erweitert außerdem die Nutzbarkeit des Raums und lädt zum gemütlichen Verweilen ein. Von der Sitzgruppe lässt sich das multifunktionale Gestell einfach umfunktionieren und dient dann beispielsweise als Marktstand. Die Aneignung steht dabei im Vordergrund.
Das Konzept der Schwammstadt wird integriert, indem sowohl grüne als auch blaue Infrastrukturen neu geschaffen werden. Begrünte Flächen, Regenwasserretentionsflächen und geeignete Bepflanzungen werten das urbane Umfeld nicht nur auf, sondern tragen auch zur ökologischen Resilienz bei.
Zur weiteren Reduktion des ‚Urban Heat Effekts‘ wird ein System aus grünen Inseln und einem Wasserlauf geschaffen. Diese Inseln ersetzen dabei die grauen Parkplätze, bieten Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeiten und spenden durch Begrünung Schatten. Der neu gestaltete Wasserlauf lädt die Menschen ein, ihn als Ort der Erholung und Begegnung zu nutzen.
‚Koa RAUM zum SUDERN‘ fördert die soziale Interaktion und Gemeinschaft und lässt keinen Platz zum Granteln.
